Perchten Zillertal
Am Nachmittag des 5. Jänners ziehen auch die „Binggalpêchtn“ (Binkerlperchten) von Haus zu Haus.
Dabei handelte es sich um arme Leute oder deren Kinder, die vermummt und mit einem Körbchen oder einer Tasche (Binkerl) auf Bettel ausgingen. Nicht zu verwechseln mit den sog. Gênmachtpêchtn.
Diese gehen zurück auf die germanische Totengöttin Perchta, der man in der Gênmacht (Gebnacht vom 5. auf den 6. Jänner) Speis und Trank auf den Tisch stellte.
Heute sind Gênmachtn die Schnapsperchten, die am Abend nach Einbruch der Dunkelheit in die Häuser unterwegs sind und den Anwesenden „A glixeligs nois Johr“ (ein glückseliges neues Jahr) wünschen und dafür ein Schnäpschen erhalten, das mit dem Strohhalm getrunken werden muss. Die Maske darf vom Gesicht nicht abgenommen werden, da man auf keinen Fall erkannt werden darf.