hoellensteinhuette

Redaktion
Autor: Redaktion

Über 4000 Einwohner zählt die Gemeinde Fügen, die sich in die Ortsteile Fügen, Gagering, Kapfing und Kleinboden aufteilt. Besiedelt wurde das Gemeindegebiet von Fügen bereits in vorchristlicher Zeit. So drangen Menschen zu Beginn des 13. Jhd. v. Chr. auf der Suche nach Kupfer in den Alpenraum vor. Ein 1982 in Kapfing gefundenes Urnenfeld lässt sich sogar auf das 12. Jhd. v. Chr. datieren, bis dato erhaltene vorrömische Ortsnamen deuten sogar auf eine noch frühere Besiedelung hin.

 

fuegen.jpgDas Wappen wurde Fügen 1964 verliehen. Auf rotem Hintergrund befindet sich oberhalb einer silbernen Rübe mit drei Blättern eine silberne Hacke, deren Schneide nach rechts gekehrt ist.
Diese zwei Symbole sollen an zwei bedeutende Adelsgeschlechter erinnern.
Die Hacke deutet auf das Wappen der Familie Hackl hin, auf die die gotische Kapelle an der Pfarrkirche sowie der "Hacklturm", der später zu einem Gasthaus umgestaltet wurde, zurückgeht.
Die Rübe stammt aus dem Wappen der Keutschach.
Diese waren Begründer des Eisenhammerwerkes in Kleinboden sowie des Ansitzes, der um 1700 von den Grafen Fieger zum Barockschloss ausgebaut worden war.

Ortsbeschreibung

Staat / Bundesland

Österreich / Tirol

Einwohner

4225 (Jän. 2019)

Postleitzahl

6263

Vorwahl

05288

 


Spieljochbahn Fügen + Ski-optimal Hochzillertal Kaltenbach

Im Winter bietet die Spieljochbahn, mit dem Zusammenschluss Skigebiet Ski-optimal Hochzillertal in Kaltenbach, die längste beschneite Talabfahrt im Zillertal.
Das Ski-optimal Hochzillertal ist, mit ca. 91 Pistenkilometern und 39 Liftanlagen, eines der insgesamt 4 Grossraumskigebiete im Zillertal.

33%

leichte Pisten ca. 30km

45%

mittlere Pisten ca. 41km

17%

schwere Pisten ca. 15km

5%

Skirouten ca. 4 km

3

Förderbänder

19

Schlepplifte

11

Sessellifte

6

Kabinenbahnen


Veranstaltungen in Fügen

08Nov
08 Nov 2024 09:00 -
Schloss Fügen
6263 - Fügen
30Nov
30 Nov 2024 ganztags
Dorfplatz Fügen
6263 - Fügen


Geschichte 

Mittelalter gehörte der größte Teil der Bevölkerung dem Bauernstand an. Der Anbau von Gerste und Roggen ist urkundlich erstmals 1288 verbrieft, zahlreiche Branntwein- und Schnapsbrennereien wurden betrieben. Bis ins 15. Jhd. waren ebenso einige Adelsgeschlechter in Fügen beheimatet.

Ende des 15. Jhd. kamen immer mehr Arbeiter in die in Kleinboden errichteten Eisenabbau- und Verhüttungsbetriebe. Zu den bäuerlichen Betrieben gesellten sich Schmieden, Schlosser und Mühler, außerdem wurden Branntwein- und Schnapsausschanken errichtet. Gärbereien, Hut- und Schuhmacher, Metzgereien, Bäcker sowie ein Wagner/Rädermacher und eine Weberei vervollständigten die gewerbliche Vielfalt.


Ein Aufschwung war besonders in der zweiten Hälfte des 17. Jhd. festzustellen. Auch das Fügener Barockschloss stammt aus dieser Zeit und wurde aus den Gewinnen der Bergwerksbetriebe finanziert.
Fixe Abnehmer der örtlichen Betriebe waren die Zillertaler Wanderhändler.

Fuegen.jpg
Der erste Gewerke, Georg von Keutschach, erbaute sich einen Wohnturm, der 1581 an die Familie Schneeweiß kam und 70 Jahre später an die Grafen von Fieger.
Diese bauten den Ansitz um 1700 herum um und formten den rechteckigen Komplex mit Innenhof.
Den Turm integrierten sie in die Südwestecke. Auch der Innenbereich wurde oftmals umgestaltet.

Die Schlosskapelle stammt aus dem Jahr 1681. Graf von Dönhoff ließ 1831 eine Nadelfabrik im Schloss errichten, in der bis 1851 das Eisen aus den Hütten verarbeitet wurde.
1926 kam das Schloss an das Seraphische Liebeswerk, das die "Bubenburg" darin unterbrachte.

Heute gehört das "Schloss" der Gemeinde, die swl-Jugendhilfe des Seraphischen Liebeswerkes sowie die dazugehörende Fröhlich-Schule sind in einem eigenen, neuerrichteten Gebäude untergebracht.

Fuegen_Schloss.jpg

Stets neuer Aufschwung

Als 1813 die Bayern Tirol an Österreich zurückgeben musste und im April 1816 ebenfalls die Salzburger Gebiete, kam gleichfalls Fügen zu Tirol. 1817 wurde Fügen Sitz eines "k.k. Landgerichts", 1854 dann Sitz eines gemischten Bezirksamts und 1868 Sitz des neuen Bezirkgerichts Fügen unter der politischen Verwaltung der damals neu geschaffenen Bezirkshauptmannschaft Schwaz.

Die Auswirkungen des verlorenen Krieges gegen Napoleon brachten Fügen einen wirtschaftlichen Einbruch, viele Menschen zogen aus dem Tal, um anderswo Arbeit zu suchen, einige sogar in Übersee. Die Auswanderungswelle wurde erst durch den ab 1900 aufkommenden Tourismus gestoppt. Reiseschriftsteller sowie die aus Fügen stammenden Zillertaler Nationalsänger "Rainer" weckten das Interesse der Städter.


Der Bau der Zillertalbahn kam da gerade recht. 1914 gehörte Fügen bereits zu den bedeutendsten Fremdenverkehrsorten des Zillertals, es wurden Sommervillen errichtet und es wurde in die Infrastruktur investiert. Ein Elektrizitätswerk in Kleinboden ging 1901 in Betrieb, für den Häuserbau wurde nicht mehr Holz, sondern Stein verwendet, zudem wurde ein Spital errichtet.
1903 nahm die neu gegründete Raiffeisenkasse Fügen ihren Betrieb auf, kurz vor Kriegsbeginn 1914 wurde ein neues Schulgebäude fertiggestellt.
Heute sind in Fügen eine Volksschule, die Neuen Mittelschulen I und II sowie eine Politechnische Schule und die ASO (Allgemeine Sonderschule) angesiedelt.

Der Aufschwung wurde jäh vom 1. Weltkrieg beendet. Die Zeit nach dem Krieg war geprägt von Inflation und Armut. Defizitäre Betriebe wie z. B. das Spital mussten geschlossen werden. Die Einführung des "Schillings" als neue Währung brachte ab 1924 wieder Besserung. Das alte Schulhaus wich einem Gemeindehaus, in das ebenso Raiffeisenkasse und Post einzogen. Ein neues Elektrizitätswerk wurde errichtet, die Straßenbeleuchtung wieder eingeführt und der Fremdenverkehr wieder aufgebaut. Doch auch dieser Aufschwung wurde zerstört – durch den zweiten Weltkrieg.
Nach Ende des zweiten Weltkrieges beherbergte Fügen zahlreiche Flüchtlinge.
Am Wohnungsmarkt herrschten chaotische Zustände, Nahrungsmittel waren Mangelware. Doch Fügen bekam alle Probleme in den Griff.




Zu Beginn der 50er-Jahre wurden erste Bebauungspläne gemacht und der Fremdenverkehr, damals noch Sommertourismus, angekurbelt. 1961/62 kam mit der Eröffnung der Skianlagen in Hochfügen sowie 1973/74 mit den Skianlagen am Spieljoch ebenfalls der Wintertourismus ins Laufen. Heute zählen diese Skigebiete zu den größten im Zillertal. Die Infrastruktur wurde stetig verbessert, ein Freischwimmbad ergänzte das Sommerangebot, neue Schulen, Kindergärten sowie das Altersheim kamen dazu. Mittlerweile bieten ein modernes Freischwimmbad und die Erlebnistherme, deren zehnjähriges Bestandsjubiläum 2016 begangen wurde, Bade- und Wellnessvergnügen für Groß und Klein.

Fügen entwickelte sich zu einem von Tourismus und Landwirtschaft geprägten Ort mit zahlreichen Klein- und Mittelbetrieben sowie außerdem ansässiger Industriebetriebe. Im Dezember 1986 wurde von den Gemeinden Fügen, Fügenberg, Uderns, Bruck, Hart, RiedSchlitters und Strass der "Altenheimverband Vorderes Zillertal" ins Leben gerufen und das Altenwohn- und Pflegeheim "Franziskusheim" gebaut. Im Haus sind ebenfalls der "Sozial- und Gesundheitssprengel Vorderes Zillertal" sowie die "Kinderkrippe Simsalabim" untergebracht. In unmittelbarer Nähe zum Franziskusheim wurde 2014/15 das "Haus der Senioren" mit "betreutem Wohnen" errichtet, deren Mieter am Leben im Franziskusheim teilhaben und verschiedene Leistungen von dort zukaufen können. 


pankrazberg.jpg

Kirchen

Die Dekanatspfarrkirche steht im Dorfzentrum. Sie wurde zwischen 1494 und 1497 errichtet und "Unserer lieben Frau Marie Himmelfahrt" geweiht. Einen Baubestand, der bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht, belegen jedoch die frühgotischen Fresken auf der Orgelempore. Der Spätgotik zugeordnet werden die thronende Gottesmutter am linken Seitenaltar (um 1450), die Grablegung Christi am rechten Seitenaltar (um 1500) sowie die zwölf Apostel in der Apsis.

Eine seltene Darstellung der Ölbergszene aus Terracotta stammt ebenfalls aus der Zeit um 1500. Sie befindet sich unter dem Kirchenvordach, über einem "Christus im Grabe". Auf eine frühe Bergbautätigkeit in Fügen weisen die zwei fackeltragenden, im Knappengewand gekleidete Schergen im Vordergrund hin.

In Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche oftmals umgestaltet. 1774 erfuhr der Kirchenraum die künstlerisch beeindruckendste Neugestaltung. Der Fügener Bildhauer Franz Xaver Nißl kreierte einen Hochaltar mit 42 Figuren und Engeln sowie 15 Reliefs. Heute sind davon noch neun Figuren in Lebensgröße erhalten.

Fuegen_Kirche_Dorfzentrum.jpg

Wie ein "Fingerzeig Gottes" weist die Filialkirche St. Pankraz auf einem Hügel oberhalb von Kleinboden/Fügenberg auf Besinnung und Einkehr hin. Eine Besonderheit ist die ganzjährig aufgestellte Weihnachtskrippe.

Die "Wallfahrtskirche am Marienberg" mit dem barocken Altar gehört zu den schönsten Rundkirchen in Tirol. Sie steht am Waldrand westlich oberhalb des Ortes und wurde von 1715 bis 1721 erbaut, als eine Stiftung des Grafen Johann. Sieben Bildstöcke führen von der Volksschule weg den Wallfahrer hinauf zur Wallfahrtskirche.

Im Widum, das zwischen 1500 und 1510 errichtet und an die Kirche angebaut wurde (der zweite Stock kam 1685 bis 1710 dazu) ist die öffentliche Pfarrbücherei untergebracht. Rund 7.700 Medien werden für Kinder und Erwachsene angeboten, darunter, neben Büchern und Hörbüchern, ebenso Brettspiele und DVDs. Ein Schwerpunkt wird vom Büchereiteam auf die Förderung der Lesekompetenz vom Vorschulalter an gelegt.

Öffnungszeiten der Bücherei (außer an Feiertagen): Dienstag 9.30 – 11 Uhr, Donnerstag 17 – 19 Uhr, Freitag 15 – 17 Uhr und Sonntag 10.45 – 12 Uhr.

Fuegen_St_Pankraz.jpg

Reges Vereinswesen

An die 50 Vereine sind in den Gemeinden Fügen und Fügenberg aktiv. Neben traditionellen, sportlichen, kulturellen und sozialen Vereinen sorgen dabei auch originelle Vereine wie der erste Zillertaler Grillverein "ZILLERTAL BAR-B-Q" und Schlaraffia "Im Zillertal" für Aufsehen und Abwechslung.

Seit 1972 ist der "Heimatverein Fügen" ein eingetragener Verein. 2002 wurden die Statuten dem aktuellen Vereinsgesetz angepasst und der Vereinsname drei Jahre später auf "Heimat- und Museumsverein" erweitert. Im "Museum in der Widumspfiste", das vom "Heimat- und Museumsverein" geführt wird, werden anhand von Veranstaltungen und Sonderausstellungen orts-, regions- und brauchtumsbezogene Themen der Bevölkerung nähergebracht. Auf vier Etagen können Besucher eintauchen in die Welt von einst.
So gibt die Zillertaler Rokoko-Bildhauer aus der Familie Nißl, die neben Krippen ebenfalls Altarwerke in Tirol und Bayern schuf, Einblick in ihr Schaffen. Bei Franz Xaver Nißl in die "Schule" ging auch der Fügener Anton Huber, der dann mit ihm gemeinsam die Stiftskirche Fiecht ausstattete.

In der sakralen Abteilung des Museums ist eine über 200 Jahre alte Papierkrippe (Fastenkrippe) vom Schwazer Christoph Anton Mayr ausgestellt. Weiters gibt es Medaillons des Münzstechers und Graveurs Leonhard Posch aus Kapfing zu sehen sowie Exponate der akademischen Maler Friedrich Hell und Franz Schwetz.

Eine Sammlung alter Stiche über die Zillertaler Tracht und die Landschaft wird zurzeit archiviert. Gerätschaften und Gegenstände alter Handwerke und bäuerlichen Lebens zeugen von harter Arbeit und Liebe zum Schaffen. Spieltisch und Pedal der alten "Mozart-/Mauracher-Orgel" und deren Geschichte dazu lassen Musikgeschichte aufleben. Ein eigener Raum ist der "Tux-Zillertaler Rinderrasse" gewidmet. Diese galt um 1970 als ausgestorben und wurde später von den Landwirten erfolgreich nachgezüchtet. Im neu erbauten Tiefgeschoss kam 2004 die große Ausstellung "Bergbau und Hüttenwesen" dazu.

Dauerhafter Schwerpunkt im Museum ist die Geschichte der Zillertaler Sängerfamilien und die damit verbundene Verbreitung des Liedes "Stille Nacht". Dokumente, Exponate, Notenbücher und Bilder dokumentieren die Reise der Sänger in die Welt.



Die Rainer-Familie aus Fügen trug das Lied "Stille Nacht" ab 1824 von Fügen nach Deutschland und England. Ein Auslöser der Sängerreisen war 1822 ein Besuch des russischen Zaren Alexander I. sowie von Kaiser Franz. Auf der Rückreise von einer Konferenz in Verona nahmen diese im Fügener Schloss Aufenthalt. 1831 wurde "Stille Nacht" bei einem Konzert der Geschwister Strasser aus Laimach/Hippach in Leipzig aufgezeichnet und ein Jahr später in Dresden gedruckt. Das Gesangsbuch "Hausschatz der Deutschen" (Leipzig 1845) beinhaltet den zweitältesten Druck des "Stille Nacht"-Liedes, dieser kann im Original im Heimatmuseum angesehen werden.

Am Hl. Abend 1839 brachte die Rainer-Familie "Stille Nacht" in New York zu Gehör, dem folgte eine Dreijahres-Tournee durch Amerika.

2009 wurde die Sammlung um ein Faksimile (um 1820) von Joseph Mohrs Stille-Nacht-Autograph erweitert.

Bis 1854 galt "Stille Nacht" als Tiroler oder Zillertaler Weihnachtslied. Erst durch eine Nachforschung der Berliner Hofopernkapelle führte der Ursprung nach Oberndorf bei Salzburg und zu den Urhebern Franz Xaver Gruber (Melodie) und den zu diesem Zeitpunkt bereits verstorbenen Vikar Joseph Mohr (Text). In der Abschrift des Liedes (Authentische Veranlassung) beigefügten Begleitschreiben wurde gleichfalls der Orgelbauer Carl Mauracher aus Fügen/Kapfing erwähnt, der das Lied nach Fügen im Zillertal brachte.

Im November 2011 wurde in Graz das "Museum in der Widumspfiste" mit dem "Österreichischen Museumsgütesiegel" ausgezeichnet und dieses 2016 beim "Österreichischen Museumstag" in Eisenstadt um weitere fünf Jahre verlängert.

 

Offizielle Seite der Gemeinde Fügen
Fügen auf Wikipedia

Häufig gestellte Fragen zu Fügen

 

Wie hoch liegt die Gemeinde Fügen im Zillertal?

545 m über Meeresspiegel.

Wie viele Einwohner hat Fügen?

Fügen hat 4225 (Stand 2019) Einwohner.

Brandberg

Das Dorf liegt am Fuß des Brandberger Kolms auf einer Talterrasse in 1092 m Seehöhe. Als Berggemeinde umfasst Brandberg jedoch den gesamten Zillergrund und ist somit flächenmäßig die drittgrößte Gemeinde des Zillertales. Die Weiler Pignellen, Dorf, Windhag,…

Bruck

Bruck am Ziller liegt am Eingang des Zillertales auf einer niedrigen, sehr sonnigen Terrasse am rechtsseitigen Ufer des Zillers. Das Dorf „Prukke“ wurde erstmals 1188 urkundlich erwähnt, der Weiler Imming schon im Jahre 976 als „Himinga“. Wahrscheinlich gab…

Finkenberg

Ortsteile: Altenstall, Astegg, Au, Bösdornau, Brunnhaus, Dornau, Ental, Freithof, Greut, Gschößwand, Gstan, Hochsteg, Innerberg, Kohlstatt, Lindtal, Mooslau, Persal, Stein, Tal, Tiefental, Tuxegg, Zellberger Von einer urzeitlichen Besiedelung ist nichts…

Fügenberg

Oberhalb von Fügen auf 681 m Seehöhe erstreckt sich, zum größten Teil in Hanglage, die Gemeinde Fügenberg. Die Streusiedlung teilt sich auf 5855,36 ha in die Ortsteile Fügenberg, Äußerer Fügenberg und Innerer Fügenberg und gehört somit flächenmäßig zu den…

Gerlos

Gerlos Vom Fuße der Gerlosklamm schlängelt sich in Serpentinen eine sechs Meter breite Straße hinauf nach Gerlos – über Hainzenberg, wo sich die Talstation der Gerlossteinbahn befindet, durch den Wald über der Schlucht des Gerlosbaches, vorbei am Weiler…

Gerlosberg

Gerlosberg liegt an den südwärts gerichteten Hängen am Eingang des Gerlostales. Begrenzt wird die Gemeinde im Süden durch den Gerlosbach, der Richtung Zell fließt. "Gerlaisperch" hieß der Ort noch, als er 1237 erstmals urkundlich erwähnt wird. Auf goldenem…

Ginzling - Dornauberg

Ginzling - Dornauberg: Der kleine Ferienort teilt sich politisch in zwei Teile: Dornauberg links des Zemmbaches gehört zur Gemeinde Finkenberg, Ginzling auf der rechten Seite zu Mayrhofen. Die Verwaltung beider Ortsteile obliegt dem Ortsvorsteher mit einem…

Hainzenberg

Ortsteile: Bichl, Dörfl, Eggeweg, Enterberg, Gerlosstein, Innerberg, Lindenhöhe, Penzing, Schweiberweg, Talstraße, Unterberg 1303 und sechs Jahre später 1309 wird Hainzenberg erstmals urkundlich als „Haitzenperch“ erwähnt. Der Ursprung des Ortsnamens ist bis…
Hart.jpg

Hart

Die Gemeinde Hart liegt gegenüber von Fügen auf der rechten Talseite des vorderen Zillertales. Zum Gemeindegebiet gehören das Kirchdorf Hart (130 m über der Talsohle), die Bergbauernhöfe von Holdernach und die im Tal gelegenen Weiler Niederhart, Helfenstein,…

Hippach

Die Gemeinde umfasst das auf einer niedrigen Terrasse oberhalb des Zillers gelegene „Dorf“, den dichtbesiedelten Schwendberg und seit 1973 auch die vorher selbstständige Gemeinde Laimach. Hippach, im Laufe der Geschichte auch Huetbach, Hüttbach und Hipach…

Kaltenbach

Kaltenbach im Zillertal Funde an verschiedenen Orten und Plätzen deuten darauf hin, dass das Zillertal schon in vorchristlicher Zeit zumindest spärlich besiedelt wurde. Zur Römerzeit bildete der Ziller die Grenze zwischen den Provinzen Ratien und Norikum. Aus…

Mayrhofen

Mayrhofen im Zillertal Die Marktgemeinde Mayrhofen liegt im Talkessel des hinteren Zillertals auf 633 m Seehöhe und zählt über 3800 Einwohner. Zum Markt wurde Mayrhofen 1969 erhoben, 1973 wurde der Marktgemeinde vom Europarat in Straßburg die "Ehrenfahne des…

Ramsau

Die Gemeinde Ramsau vereinigt die Ortsteile Ramsberg, das Dorf Ramsau, Ober- und Unterbichl. Der Name Ramsau lässt sich von einem mittelalterlichen Flurnamen ableiten und bedeutet so viel wie „Raben-Au“. Erstmals wird „Ramsowe” im Jahre 1188 im Rahmen einer…

Ried

Ried liegt im mittleren Zillertal, zu einem großen Teil auf dem nördlichen Schuttkegel des Riedbaches. Die Gemeinde setzt sich aus den Fraktionen Kleinried, Taxach, Großried und Riedberg zusammen.Der Name Ried stammt aus der Zeit der bayrischen Landnahme und…

Rohrberg

Rohrberg gehört wie Zell, Hainzenberg und Gerlosberg zu den „goldenen“ Gemeinden (d.h. hier wurde Goldbergbau betrieben).Schon das Wappen - drei Schilfrohre auf einem symbolisierten Berg in der Farbe Gold gehalten - sollen auf die Suche nach dem edlen Erz in…

Schlitters

Das Haufendorf Schlitters breitet sich auf dem nicht allzu steilen Murkegel des Öxlbaches aus. Er entspringt im Kellerjochgebiet und fließt oberhalb des Ortes durch eine tiefe Schlucht mit einem imposanten Wasserfall. Ein Teil der Gemeinde liegt etwa 400…

Schwendau

Schwendau liegt auf 620 m Seehöhe, verteilt auf den Schwemmkegeln von mehreren Bächen, und zählt mit 17,37 km² zu den kleineren Gemeinden im Zillertal. Das Gemeindegebiet umfasst neben der Lindenstraße, Augasse, Johnann-Sponring-Straße und dem Sidanweg, die…

Strass

Ortsteile: Strass, Rotholz, Astholz, Brettfall, Hof und Raffl. An der Straßengabelung vom Inntal ins Zillertal wurde das Ortsgebiet von Strass wahrscheinlich schon in urgeschichtlicher Zeit oft durchquert. Auf dem strategisch wichtigen, steilen…

Stumm

Das stattliche Haufendorf breitet sich am Südende vom Murkegel des Märzenbaches an der Ostseite des Zillers aus. Der alte Dorfkern liegt verhältnismäßig eng verbaut zwischen Kirche und dem Stummer Barockschloss. Zur Gemeinde gehören auch die Weiler Acham,…

Stummerberg

Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf der Sonnenterrasse oberhalb von Stumm und der Mündungsschlucht des Märzenbaches und ist mit einer Fläche von 56 km² die drittgrößte Gemeinde des Zillertales. Die Streusiedlung besteht aus den Fraktionen Gattererberg am…

Tux

Auf einer Seehöhe von 1260 bis 1500 Metern, einer Länge von zehn Kilometern und einer Fläche von 111,1 km³ erstreckt sich die Gemeinde Tux. Das Gemeindegebiet umfasst die Orte Lanersbach, Vorderlanersbach und Hintertux, die Ortsteile Madseit und Juns sowie…

Uderns

Das Straßendorf Uderns liegt auf dem Schuttkegel des Finsingbaches. Zum Gemeindegebiet gehören auch die Weiler Finsing und Kleinboden. Uderns soll auf Grund der Bergschätze im Finsingtal bereits in der Bronzezeit eine Besiedelung erfahren haben. Im 6. Jhdt.…

Zell

Zell am Ziller In "Zell bei Kufstein", dem heutigen Stadtteil von Kufstein, wurde anno 788 den "Brüdern" zugeschrieben, "mit ihren Händen gearbeitet" zu haben und dies ebenfalls auf Zell am Ziller übergeleitet. Denn "Zell" bedeutete "Zelle", was so viel hieß…

Zellberg

Gemeinde Zellberg Am linken Zillerufer, gegenüber von Zell am Ziller, liegt in einer Höhe von 600 bis 1000 Metern die Gemeinde Zellberg, die sich in die Ortsteile Zellberg und Zellbergeben teilt. Urkundlich scheint Zellberg erstmals 1318 auf. Zum 100-jährigen…