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Autor: Redaktion

Oberhalb von Fügen auf 681 m Seehöhe erstreckt sich, zum größten Teil in Hanglage, die Gemeinde Fügenberg. Die Streusiedlung teilt sich auf 5855,36 ha in die Ortsteile Fügenberg, Äußerer Fügenberg und Innerer Fügenberg und gehört somit flächenmäßig zu den größeren Gemeinden des Zillertals. Kulturell und wirtschaftlich ist Fügenberg eng mit der Gemeinde Fügen verbunden.


Fügenberg wurde zwischen 1130 und 1140 erstmals als „Fugine“ urkundlich erwähnt. Gemeint war vermutlich die Urpfarre Fügen. Der Ort war damals die Grenzpfarre (auf Salzburger Seite) zwischen den Bistümern Brixen und Salzburg, ein Priester wurde im Jahr 1212 in Fügen genannt. Bergsiedlungen wie Fügenberg gehen auf mittelalterliche landwirtschaftliche Kolonisation zurück, da der Talboden für eine Bewirtschaftung nicht mehr ausreichte. Als „Fügerberg“ wurde Fügenberg erstmals 1315 erwähnt. 1816 bekam im Zillertal die „Tiroler Gemeindeverfassung“ Geltung, die Orte Fügenberg und Pankrazberg wurden zur Gemeinde Fügenberg zusammengeschlossen. Mit Stand von 1. Jänner 2017 zählt die Gemeinde Fügenberg 1365 Einwohner.

Bergbau und Kirchenbau

Zum Gemeindegebiet gehören die in die Tuxer Voralpen hineinreichenden Täler Finsinggrund sowie der obere Abschnitt des Öxltales mit der Kaunzalm. Überhaupt ist das Gemeindegebiet reich an bewirtschafteten Almen, darunter die Kohleralm, Geolsalm, Lamarkalm, Pfundsalm und die Gartalm im Schlagwald.
Als um 1557 herum begonnen wurde, im Fügental Eisen abzubauen, spielte auch in Fügenberg bis ca. 1700 der Bergbau eine große Rolle. Der auf 1783 m hoch gelegene Öxltal-Stollen kann seit 1999 besichtigt werden. Wichtig waren die Zillertaler Eisenerzvorkommen für den Eisenbedarf der Kupfer- und Silberbergwerksbetriebe in Schwaz und Kitzbühel. Von den Stollen abtransportiert wurde das zerkleinerte Eisenerz in 60 bis 80 kg fassenden Ledersäcken mittels Karren und Saumpferden zur Eisenhütte nach Kleinboden. Jährlich wurden 200 bis 5000 Tonnen Eisenerz abgebaut, bis zu 500 Männer waren in Bergbau und Hütte beschäftigt. Die Knappen, die mehrere Kapellen erbauten, beteiligten sich auch an der Errichtung der Pankrazkirche.

Die Kirche „St. Pankraz“, die auf einem Hügel oberhalb von Kleinboden steht, ist eine Filialkirche der Dekanatspfarrkirche „Unserer lieben Frau Marie Himmelfahrt“ in Fügen und zählt zu den wichtigsten Zeugnissen der Gotik in Tirol. Sie wurde zwischen 1480 und 1497 erbaut, von 1520 bis 1522 erweitert und gilt als einer der schönsten Aussichtspunkte der Region auf das Vordere Zillertal. Urkundlich scheint die Kirche 1338 erstmals auf, die ursprüngliche Kirche soll schon im 11. Jahrhundert errichtet worden sein.
Eine Besonderheit in der Kirche „St. Pankraz“ ist die ganzjährig aufgestellte Weihnachtskrippe mit wertvollen Figuren von Petrus Schmid, der im 18. Jahrhundert in Finsing bei Fügen lebte und wirkte. Der Hintergrund mit Zillertaler Panorama stammt von der Fügenerin Maridl Spindlegger (1903 – 1993). Sie kleidete außerdem die Figuren in Zillertaler Tracht.

  

Die Bärenskulptur bei der Gartalm erinnert an Bruno, den Problembären, der im Jahr 2006 aus dem Trentino kommend das bayrisch-tirolische Grenzgebiet durchstreifte. Er zerstörte u.a. die Hütte des Niederlegers der Gartalm und vernaschte die dortigen Bienenstöcke. Nach vielen erfolglosen Versuchen, Bruno lebend zu fangen, wurde er im Juni 2006 im Gemeindebereich Bayrischzell von einem Jäger erschossen.

 

Offizielle Seite der Gemeinde Fügenberg
Fügenberg auf Wikipedia

Textquellen: Pinzer/ Zillertal, Tuxertal, Gerlostal, Vilas/ Schwazer Bezirksbuch, Tiroler Bote
Bildquelle: Archiv W. Ungerank

Brandberg

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Bruck

Bruck am Ziller liegt am Eingang des Zillertales auf einer niedrigen, sehr sonnigen Terrasse am rechtsseitigen Ufer des Zillers. Das Dorf „Prukke“ wurde erstmals 1188 urkundlich erwähnt, der Weiler Imming schon im Jahre 976 als „Himinga“. Wahrscheinlich gab…

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Fügen

Über 4000 Einwohner zählt die Gemeinde Fügen, die sich in die Ortsteile Fügen, Gagering, Kapfing und Kleinboden aufteilt. Besiedelt wurde das Gemeindegebiet von Fügen bereits in vorchristlicher Zeit. So drangen Menschen zu Beginn des 13. Jhd. v. Chr. auf der…

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Ginzling - Dornauberg: Der kleine Ferienort teilt sich politisch in zwei Teile: Dornauberg links des Zemmbaches gehört zur Gemeinde Finkenberg, Ginzling auf der rechten Seite zu Mayrhofen. Die Verwaltung beider Ortsteile obliegt dem Ortsvorsteher mit einem…

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Hart

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Rohrberg

Rohrberg gehört wie Zell, Hainzenberg und Gerlosberg zu den „goldenen“ Gemeinden (d.h. hier wurde Goldbergbau betrieben).Schon das Wappen - drei Schilfrohre auf einem symbolisierten Berg in der Farbe Gold gehalten - sollen auf die Suche nach dem edlen Erz in…

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Schwendau liegt auf 620 m Seehöhe, verteilt auf den Schwemmkegeln von mehreren Bächen, und zählt mit 17,37 km² zu den kleineren Gemeinden im Zillertal. Das Gemeindegebiet umfasst neben der Lindenstraße, Augasse, Johnann-Sponring-Straße und dem Sidanweg, die…

Strass

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Stumm

Das stattliche Haufendorf breitet sich am Südende vom Murkegel des Märzenbaches an der Ostseite des Zillers aus. Der alte Dorfkern liegt verhältnismäßig eng verbaut zwischen Kirche und dem Stummer Barockschloss. Zur Gemeinde gehören auch die Weiler Acham,…

Stummerberg

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Tux

Auf einer Seehöhe von 1260 bis 1500 Metern, einer Länge von zehn Kilometern und einer Fläche von 111,1 km³ erstreckt sich die Gemeinde Tux. Das Gemeindegebiet umfasst die Orte Lanersbach, Vorderlanersbach und Hintertux, die Ortsteile Madseit und Juns sowie…

Uderns

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Zell

Zell am Ziller In "Zell bei Kufstein", dem heutigen Stadtteil von Kufstein, wurde anno 788 den "Brüdern" zugeschrieben, "mit ihren Händen gearbeitet" zu haben und dies ebenfalls auf Zell am Ziller übergeleitet. Denn "Zell" bedeutete "Zelle", was so viel hieß…

Zellberg

Gemeinde Zellberg Am linken Zillerufer, gegenüber von Zell am Ziller, liegt in einer Höhe von 600 bis 1000 Metern die Gemeinde Zellberg, die sich in die Ortsteile Zellberg und Zellbergeben teilt. Urkundlich scheint Zellberg erstmals 1318 auf. Zum 100-jährigen…