hoellensteinhuette

Redaktion
Autor: Redaktion

Die Gemeinde umfasst das auf einer niedrigen Terrasse oberhalb des Zillers gelegene „Dorf“, den dichtbesiedelten Schwendberg und seit 1973 auch die vorher selbstständige Gemeinde Laimach.

Hippach, im Laufe der Geschichte auch Huetbach, Hüttbach und Hipach genannt, wurde im Jahre 1299 erstmals urkundlich erwähnt, als Heinrich von Rottenburg vom Salzburger Erzbischof Güter zu Huetbach zu Lehen erhielt. Die Entstehung von Höfen am „Swentberg“ geht aus einer Urkunde aus dem Jahre 1318 hervor. Die erste urkundliche Erwähnung von Laimach („Laymaw“) erfolgte um 1350.

Der Pfarrsprengel Hippach reichte in früheren Zeiten bis nach Tux und Ginzling bzw. Ried. Damals waren Schule und Pfarre eng miteinander verknüpft. So wird angenommen, dass im Jahre 1376 mit der Errichtung einer Kuratie ein Kantor (Mesner) bereits Unterricht im Lesen und Schreiben erteilte. Aus dem Jahre 1689 wird von einem verheerenden Erdbeben berichtet, das Kirche und Schule stark beschädigt habe.
Auch von Hochwasserkatastrophen wurde die Gemeinde mehrmals heimgesucht. Im Jahre 1951 zerstörte eine Lawine viele Gebäude und forderte 11 Menschenleben.

Hippach.jpg

Hippach wird schon sehr früh als einer der bekanntesten Fremdenverkehrsorte des Zillertales erwähnt. So steht im „Bote für Tirol und Vorarlberg“ am 15. Juni 1891 zu lesen:

„Mit 15. dieses Monats erhält das Zillertal eine mit allen erdenklichen Erfordernissen ausgestattete Pfarrer Kneipp’sche Wasserheilanstalt, welche in Hippach errichtet wird. … Es ist bei der günstigen Lage, dem ausgezeichneten Trinkwasser und der Fürsorge durch die strebsame Bevölkerung für die Sommergäste wohl nicht zu zweifeln, dass Hippach überhaupt und besonders nach der Erbauung der Eisenbahn ins Zillerthal zu einem beliebten Sommerfrischort für Gesunde und Kranke sich gestalten werde, umso mehr, als dort in den Gasthäusern, sowie auch bezüglich der Privatwohnungen Preise herrschen, welche auch den Minderbemittelten den Aufenthalt möglich machen.“

Die Pfarrkirche zu den hl. Bischöfen Ingenuin und Albuin

Der älteste Stiftsbrief weist auf das Jahr 1247 hin, aber man nimmt an, dass es in Hippach schon viel früher eine Kirche mit Friedhof für das obere Zillertal gab. Nach dem Erdbeben im 17. Jhdt. blieb nur der gotische Turm mit Spitzhelm, mit den schönen Maßwerkschallfenstern und den beiden Sonnenuhren erhalten.

Der Innsbrucker Hofmaurermeister Gallus Alpeller d. J. errichtete von 1699 – 1701 den heutigen frühbarocken Bau des Gotteshauses. Die Deckengemälde im Kirchenschiff stammen zum einen Teil vom Barockmaler Michael Schmutzer aus dem Jahre 1746 und zum anderen vom „lebenden“ Barockmaler Wolfram Köberl, der im Jahre 1976 auch das Deckengemälde im Presbyterium (Auferstehung Christi) schuf. Der barocke Hochaltar stammt aus der Pfarrkirche Breitenbach, die Statuen der Kirchenpatrone und des hl. Josef am Hochaltar noch aus der alten Kirche.

Die Kapelle Maria vom Siege am Schwendberg wurde um 1841 während einer Zeit errichtet, da sich vom Schwendberg besonders viele Protestanten zum Auswandern entschlossen.

Die Spielleitenkapelle wurde um 1800 erbaut. Sie hat einen neugotischen Altar mit der Figur der hl. Maria Immaculata (18. Jhdt.).

Die Dreifaltigkeitskapelle in Laimach wurde im Jahre 1741 errichtet. Der Altar zeigt ein Bild mit der Muttergottes vor der hl. Dreifaltigkeit aus der Zeit um 1750.

Hippach_Kirche.jpg

 

Quelle: Hans Vilas „Das Schwazer Bezirksbuch“ und Beatrix & Egon Pinzer „Zillertal, Tuxertal, Gerlostal
Bildquelle: Brugger Ferdl

Offizielle Seite der Gemeinde
Hippach auf Wikipedia

hippach.jpg



Brandberg

Das Dorf liegt am Fuß des Brandberger Kolms auf einer Talterrasse in 1092 m Seehöhe. Als Berggemeinde umfasst Brandberg jedoch den gesamten Zillergrund und ist somit flächenmäßig die drittgrößte Gemeinde des Zillertales. Die Weiler Pignellen, Dorf, Windhag,…

Bruck

Bruck am Ziller liegt am Eingang des Zillertales auf einer niedrigen, sehr sonnigen Terrasse am rechtsseitigen Ufer des Zillers. Das Dorf „Prukke“ wurde erstmals 1188 urkundlich erwähnt, der Weiler Imming schon im Jahre 976 als „Himinga“. Wahrscheinlich gab…

Finkenberg

Ortsteile: Altenstall, Astegg, Au, Bösdornau, Brunnhaus, Dornau, Ental, Freithof, Greut, Gschößwand, Gstan, Hochsteg, Innerberg, Kohlstatt, Lindtal, Mooslau, Persal, Stein, Tal, Tiefental, Tuxegg, Zellberger Von einer urzeitlichen Besiedelung ist nichts…

Fügen

Über 4000 Einwohner zählt die Gemeinde Fügen, die sich in die Ortsteile Fügen, Gagering, Kapfing und Kleinboden aufteilt. Besiedelt wurde das Gemeindegebiet von Fügen bereits in vorchristlicher Zeit. So drangen Menschen zu Beginn des 13. Jhd. v. Chr. auf der…

Fügenberg

Oberhalb von Fügen auf 681 m Seehöhe erstreckt sich, zum größten Teil in Hanglage, die Gemeinde Fügenberg. Die Streusiedlung teilt sich auf 5855,36 ha in die Ortsteile Fügenberg, Äußerer Fügenberg und Innerer Fügenberg und gehört somit flächenmäßig zu den…

Gerlos

Gerlos Vom Fuße der Gerlosklamm schlängelt sich in Serpentinen eine sechs Meter breite Straße hinauf nach Gerlos – über Hainzenberg, wo sich die Talstation der Gerlossteinbahn befindet, durch den Wald über der Schlucht des Gerlosbaches, vorbei am Weiler…

Gerlosberg

Gerlosberg liegt an den südwärts gerichteten Hängen am Eingang des Gerlostales. Begrenzt wird die Gemeinde im Süden durch den Gerlosbach, der Richtung Zell fließt. "Gerlaisperch" hieß der Ort noch, als er 1237 erstmals urkundlich erwähnt wird. Auf goldenem…

Ginzling - Dornauberg

Ginzling - Dornauberg: Der kleine Ferienort teilt sich politisch in zwei Teile: Dornauberg links des Zemmbaches gehört zur Gemeinde Finkenberg, Ginzling auf der rechten Seite zu Mayrhofen. Die Verwaltung beider Ortsteile obliegt dem Ortsvorsteher mit einem…

Hainzenberg

Ortsteile: Bichl, Dörfl, Eggeweg, Enterberg, Gerlosstein, Innerberg, Lindenhöhe, Penzing, Schweiberweg, Talstraße, Unterberg 1303 und sechs Jahre später 1309 wird Hainzenberg erstmals urkundlich als „Haitzenperch“ erwähnt. Der Ursprung des Ortsnamens ist bis…
Hart.jpg

Hart

Die Gemeinde Hart liegt gegenüber von Fügen auf der rechten Talseite des vorderen Zillertales. Zum Gemeindegebiet gehören das Kirchdorf Hart (130 m über der Talsohle), die Bergbauernhöfe von Holdernach und die im Tal gelegenen Weiler Niederhart, Helfenstein,…

Kaltenbach

Kaltenbach im Zillertal Funde an verschiedenen Orten und Plätzen deuten darauf hin, dass das Zillertal schon in vorchristlicher Zeit zumindest spärlich besiedelt wurde. Zur Römerzeit bildete der Ziller die Grenze zwischen den Provinzen Ratien und Norikum. Aus…

Mayrhofen

Mayrhofen im Zillertal Die Marktgemeinde Mayrhofen liegt im Talkessel des hinteren Zillertals auf 633 m Seehöhe und zählt über 3800 Einwohner. Zum Markt wurde Mayrhofen 1969 erhoben, 1973 wurde der Marktgemeinde vom Europarat in Straßburg die "Ehrenfahne des…

Ramsau

Die Gemeinde Ramsau vereinigt die Ortsteile Ramsberg, das Dorf Ramsau, Ober- und Unterbichl. Der Name Ramsau lässt sich von einem mittelalterlichen Flurnamen ableiten und bedeutet so viel wie „Raben-Au“. Erstmals wird „Ramsowe” im Jahre 1188 im Rahmen einer…

Ried

Ried liegt im mittleren Zillertal, zu einem großen Teil auf dem nördlichen Schuttkegel des Riedbaches. Die Gemeinde setzt sich aus den Fraktionen Kleinried, Taxach, Großried und Riedberg zusammen.Der Name Ried stammt aus der Zeit der bayrischen Landnahme und…

Rohrberg

Rohrberg gehört wie Zell, Hainzenberg und Gerlosberg zu den „goldenen“ Gemeinden (d.h. hier wurde Goldbergbau betrieben).Schon das Wappen - drei Schilfrohre auf einem symbolisierten Berg in der Farbe Gold gehalten - sollen auf die Suche nach dem edlen Erz in…

Schlitters

Das Haufendorf Schlitters breitet sich auf dem nicht allzu steilen Murkegel des Öxlbaches aus. Er entspringt im Kellerjochgebiet und fließt oberhalb des Ortes durch eine tiefe Schlucht mit einem imposanten Wasserfall. Ein Teil der Gemeinde liegt etwa 400…

Schwendau

Schwendau liegt auf 620 m Seehöhe, verteilt auf den Schwemmkegeln von mehreren Bächen, und zählt mit 17,37 km² zu den kleineren Gemeinden im Zillertal. Das Gemeindegebiet umfasst neben der Lindenstraße, Augasse, Johnann-Sponring-Straße und dem Sidanweg, die…

Strass

Ortsteile: Strass, Rotholz, Astholz, Brettfall, Hof und Raffl. An der Straßengabelung vom Inntal ins Zillertal wurde das Ortsgebiet von Strass wahrscheinlich schon in urgeschichtlicher Zeit oft durchquert. Auf dem strategisch wichtigen, steilen…

Stumm

Das stattliche Haufendorf breitet sich am Südende vom Murkegel des Märzenbaches an der Ostseite des Zillers aus. Der alte Dorfkern liegt verhältnismäßig eng verbaut zwischen Kirche und dem Stummer Barockschloss. Zur Gemeinde gehören auch die Weiler Acham,…

Stummerberg

Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf der Sonnenterrasse oberhalb von Stumm und der Mündungsschlucht des Märzenbaches und ist mit einer Fläche von 56 km² die drittgrößte Gemeinde des Zillertales. Die Streusiedlung besteht aus den Fraktionen Gattererberg am…

Tux

Auf einer Seehöhe von 1260 bis 1500 Metern, einer Länge von zehn Kilometern und einer Fläche von 111,1 km³ erstreckt sich die Gemeinde Tux. Das Gemeindegebiet umfasst die Orte Lanersbach, Vorderlanersbach und Hintertux, die Ortsteile Madseit und Juns sowie…

Uderns

Das Straßendorf Uderns liegt auf dem Schuttkegel des Finsingbaches. Zum Gemeindegebiet gehören auch die Weiler Finsing und Kleinboden. Uderns soll auf Grund der Bergschätze im Finsingtal bereits in der Bronzezeit eine Besiedelung erfahren haben. Im 6. Jhdt.…

Zell

Zell am Ziller In "Zell bei Kufstein", dem heutigen Stadtteil von Kufstein, wurde anno 788 den "Brüdern" zugeschrieben, "mit ihren Händen gearbeitet" zu haben und dies ebenfalls auf Zell am Ziller übergeleitet. Denn "Zell" bedeutete "Zelle", was so viel hieß…

Zellberg

Gemeinde Zellberg Am linken Zillerufer, gegenüber von Zell am Ziller, liegt in einer Höhe von 600 bis 1000 Metern die Gemeinde Zellberg, die sich in die Ortsteile Zellberg und Zellbergeben teilt. Urkundlich scheint Zellberg erstmals 1318 auf. Zum 100-jährigen…