Das Furtschaglhaus in Dornauberg – 2295m
Diese Hütte liegt im innersten Schlegeisgrund und bietet einen herrlichen Blick auf das zerklüftete Schlegeiskees mit dem Hochfeiler (3509m) und dem Großen Möseler (3480m).
Die Schutzhütte ist die zweite von der Sektion Berlin erbaute Hütte in den Zillertaler Alpen.
Als das Furtschaglhaus 1889 eröffnet wurde, bot sie im Erdgeschoß ein Speisezimmer, eine Küche, ein Herrenschlafgemach mit 12 Matratzenlagern und ein Damenschlafzimmer mit 4 Betten. Im Dachgeschoß befanden sich die Kammer für die Hüttenwirtin, eine Stube mit zwei Lager und Heulager für 15 Bergsteiger. Im ersten Wirtschaftjahr zählte man 158 Nächtigungsgäste und 10 Jahre spatter konnten schon über 1000 Nächtigungen verbucht werden. Steigende Besucherzahlen erforderten 1912 eine Erweiterung des Furtschaglhauses, dessen Erscheinungsbild in den folgenden sieben Jahrzehnten kaum verändert wurde.
Zu den Hüttenwirten des Furtschaglhauses zählt der Bergführer Alfons Hörhager, der die Hütte von 1901 – 1956 bewirtschaftete. Er steht als Beispiel für viele Hüttenwirte im Zillertal, deren Familien oftmals über Generationen hinweg “ihre” Hütte liebevoll und sorgsam bewirtschafteten.
Im Jahre 1992 schloss man eine fast 10 Jahre andauernde Sanierung ab und errichtete 2003 ein neuesWasserkraftwerk zur Energieversorgung.
Das Furtschaglhaus verfügt heute über 120 Schlafplätze (Zimmer und Matratzenlager). Die Hütte wird mit Hilfe einer Materialseilbahn versorgt.
Bis zumSchlegeisspeicher (1790m) kann man bequem mit dem Auto fahren. Der Gehweg längs des Sees ist eine einfache Wanderung und auch der anschließende Serpentinenanstieg erfordert lediglich ein wenig Ausdauer.