Die PlauenerHütte im Zillergrund – 2363m
Die Plauener Hütte liegt im Kuchelmooskar im Zillergründl hoch über dem gleichnamigen Speichersee zu Füßen der vergletscherten Gipfel der Reichenspitzgruppe.
Es war die 1883 gegründete Sektion Plauen-Vogtland, die 1899 die Plauener Hütte als einfache Unterkunft für Bergsteiger errichtete. Steigende Besucherzahlen erforderten 1912 und 1925 eine Erweiterung der Hütte. Das heutige Gesicht erhielt die Schutzhütte 1985-1986 durch umfangreiche Zubauten im Zuge einer Modernisierung. Weitere Sanierungsmaßnahmen zur Strom- und Wasserversorgung gab es ab dem Jahr 2009.
Die Besitzverhältnisse der Plauener Hütte stellen eine Besonderheit dar. Sie ist die einzige Hütte einer ostdeutschen Sektion, welche die DDR Zeit ohne Besitzerwechsel überstanden hat. Nach der verordneten Auflösung der Sektion Plauen 1945 ging die Schutzhütte in die Verwaltung der Sektion Zillertal über. Mit der Wiedergründung der Sektion Plauen neun Jahre spatter im Westen Deutschlands setzten die Bemühungen ein, die Hütte wieder in die Sektion zurückzuführen, was 1958 geschah. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands erfolgte 1995 die Rückkehr des Sitzes der Sektion in ihre Heimatstadt Plauen.
Somit ist Plauen die erste ostdeutsche Sektion, die ihre Hütte in den Alpen wieder zurückerhalten hat.
Durch den Kraftwerksbau im Zillergründl ist die Plauener Hütte heute bequem mit einem Linienbus bis zur Staumauerkrone mit anschließendem 1½ stündigen Hüttenaufstieg erreichbar.